Carmen Baumgärtner und Dr. Andreas Schroter im Amt bestätigt – Gottesdienst zum Auftakt
erschienen in PNP vom 29.03.2019, Redaktion: Hans Eder
Traunreut. Carmen Baumgärtner (Kirchengemeinde Burgkirchen) und Dr. Andreas Schroter (Traunstein) sind als Präsidenten der Synode der evangelisch-lutherischen Dekanatsbezirks Traunstein wiedergewählt worden. Die konstituierenden Sitzung im Wilhelm-Löhe-Zentrum in Traunreut war bestimmt von einem „Wahl-Marathon“, wie sich Dekan Peter Bertram abschließend ausdrückte, bei dem außerdem die Mitglieder des Dekanatsausschusses bestimmt wurden. Begonnen hatte der Tag mit einem Abendmahlsgottesdienst, in dem die neuen Synoden-Mitglieder in ihr Amt als Synodale eingeführt würden.
Die 79 Mitglieder der Synode rekrutieren sich aus den 16 Kirchengemeinden im Dekanat, das die Landkreise Traunstein, Berchtesgadener Land, Altötting und Mühldorf umfasst. Jede Kirchengemeinde stellt, abhängig von ihrer Größe, zwei beziehungsweise drei Synodalen. 62 von ihnen waren in der konstituierenden Sitzung anwesend. So hatte der Wahlausschuss mit Dekan Bertram, Dekanatsjugendreferent Bernd Rohrbach und Kirchenvorstandsmitglied Markus Schicker aus Traunreut gut zu tun, bis alle Stimmen ausgezählt waren.
Los ging es mit der Wahl des Präsidiums: Hier wurden Carmen Baumgärtner und Dr. Andreas Schroter mit großer Mehrheit wiedergewählt. Auch der bisherige Schriftführer Joachim Grytzyk (Waldkraiburg) macht weiter; er wurde vom Präsidium berufen - ebenso wie seine neue Stellvertreterin Martina Allmendinger (Berchtesgaden).
In den Dekanatsausschuss waren fünf Mitglieder zu wählen: drei Ehrenamtliche und je ein Hauptamtlicher aus dem nördlichen und dem südlichen Teil des Dekanats. Sieben Synodale stellten sich bei den Ehrenamtlichen zur Wahl. Gewählt wurden Rolf Bechtel (Berchtesgaden), Dr. Robert Kiermair und nach einer Stichwahl Susanne Mai (Töging/Neumarkt St. Veit). Bei der Wahl der Hauptamtlichen setzten sich aus dem Süden – bei zwei Kandidaten - der Traunsteiner Pfarrer Dr. Manuél Ceglarek und aus dem Norden – bei vier Kandidaten – Pfarrerin Anita Leonhardt aus Waldkraiburg durch.
Im Gottesdienst zum Auftakt hatte Dekan Bertram den neuen Synodalen das landeskirchliche Motto „Stark starten“ mit auf den Weg gegeben: „Das wollen wir tun“, rief er den Gottesdienstbesuchern zu, „und das können wir tun, weil Gott uns begleitet.“ In seiner Predigt stellte er den Synodalen den Propheten Jeremia als leuchtendes Beispiel voran: Dieser habe nicht „vom hohen Ross aus“ gehandelt, er habe mit seinem Volk mitgelitten, Missstände aufgedeckt und unermüdlich versucht, andere zu überzeugen und zur Umkehr zu mahnen. Und er habe auch, durch seine Bemühungen völlig erschöpft und von viel Kritik entmutigt, mit Gott gehadert.
So habe sich der Prophet als ganz normaler Mensch mit all seinen Fragen gezeigt: „So dürfen auch wir offen und deutlich mit Gott sprechen, uns als Menschen zeigen, auch Gegenwind aushalten und brauchen Fragen und Ratlosigkeit nicht unterdrücken“, so der Dekan: „Wir müssen nicht die frohen Glaubenshelden spielen.“
Danach wurden die Synodalen zu ihrer neuen Aufgabe verpflichtet. Der Gottesdienst wurde von einer Bläsergruppe umrahmt, mit Musikern aus dem gesamten Dekanatsgebiet unter Leitung von Dekanatskantorin Ulrike Ruf.
Bertram dankte allen Kirchenvorstehern für ihren Einsatz in den vergangenen sechs Jahren. Dank dagte er auch seiner „kleinen Leitungsrunde“: dem Dekanatspräsidium und -Ausschuss, seinen Stellvertretern, den Senioren und der Schulreferentin. Sie alle hätten klaglos die weiten Wege auf sich genommen, die im hiesigen großen Flächendekanat in der Diaspora nun einmal zu Sitzungen zurückzulegen seien: bis hin zu einer einfachen Fahrt von einer Stunde. Auf ihrer aller Arbeit fußend wolle man jetzt weitere Schritte nach vorne gehen, sagte der Dekan. he
Neue Pfarrer im Deanatsbezirk
Informationen über Personalien – Werbung für Bonhoeffer-Preis, Telefonseelsorge und Jugendprogramm
erschienen in PNP vom 29.03.2019, Redaktion: Hans Eder
Traunreut. In der konstituierenden Sitzung der Dekanatssynode in Traunreut wurde neben den Wahlen auch über verschiedene Themen informiert. Der wiedergewählte Synodenpräsident Dr. Andreas Schroter gab die aktuellen Personalien im Dekanatsbezirk bekannt, Diakonie-Vorstand Andreas Karau sprach den Dietrich-Bonhoeffer-Preis an, Robert Münderlein einen neuen Ausbildungskurs für die Telefonseelsorge. Über das Veranstaltungsprogramm für die Jugend berichtete Dekanatsjugendreferentin Veronika Pummerer.
Eine Reihe personeller Veränderungen hat es seit der letzten Sitzung der Synode vor einem Jahr Dekanat gegeben, wie Schroter auflistete. So ist in Bad Reichenhall die Pfarrstelle II seit Juni 2018 mit Pfarrer Thomas Huber besetzt. In Altötting haben seit September 2018 Pfarrer Klaus Göpfert und Pfarrerin Gertrud Göpfert die Pfarrstellen I und II inne. Zum 1. Mai dieses Jahres treten Pfarrerin Judith Krauß und Pfarrer Michael Krauß (aktuell Ruhpolding II/Siegsdorf) die zweite Pfarrstelle in Brannenburg im Dekanat Rosenheim an. Im Juni dieses Jahres gehen Diakon Johannes Häberlein (Bad Reichenhall) und Pfarrer Werner Buckel (Freilassing II) in Ruhestand.
Dr. Manuél Ceglarek (Traunstein) ist zum 1. September 2018 als Dekanatsjugendpfarrer beauftragt worden; die Stelle hatte zuvor Pfarrer Stefan Hradetzky (Traunreut) inne. Beate Adler (Altötting) ist als Nachfolgerin von Annelie Gromoll (Inzell) für die Dekanatsfrauenarbeit zuständig. Susanne Mai (Töging) steht auch in dieser Wahlperiode als Vertrauensperson für Ehrenamtliche zur Verfügung. Die Leitung der Verwaltungsstelle des Dekanats hat seit Oktober 2018 Richard Graßl inne; seine Stellvertreterin ist Nicole Utz.
Das Diakonische Werk Traunstein organisiert die Telefonseelsorge im Landkreis und im nördlichen Dekanat. Wie Diakon Münderlein, Fachbereichsleiter Soziale Dienste, ankündigte, startet demnächst wieder ein neuer Kurs, in dem sich Interessierte für diese ehrenamtliche Tätigkeit ausbilden lassen können. Der Kurs geht über ein Jahr mit jeweils einem Termin pro Woche und zusätzlich an zwei Samstagen. Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr besetzt, die Mitarbeiter haben normalerweise zwei Mal pro Monat Dienst. Anmeldung unter E-Mail johanna.scheller@diakonie-traunstein.de.
Diakonie-Vorstand Karau rief die Synodalen dazu auf, sich in ihren Kirchengemeinden umzusehen, ob es dort soziale Aktivitäten Jugendlicher gibt, die beispielhaft sind. Solche Projekte sollten für den Dietrich-Bonhoeffer-Preis gemeldet werden, den die Förderstiftung des Diakonischen Werks alle zwei Jahre auslobt, so auch heuer wieder. 2000 Euro Preisgelder stehen für die von einer Jury auszuwählenden Projekte zur Verfügung. Anmeldung unter E-Mail info@diakonie-traunstein.de
Um die Jugend ging es auch bei der Programm-Vorschau von Veronika Pummerer von der Dekanatsjugendstelle. Vom 5. bis 7. April findet der Dekanats-Jugendkonvent statt, in den Osterferien vom 23. bis 28. April wird ein Jugendleiter-Grundkurs angeboten; Weiterbildungskurse für Jugendleiter gibt es im Mai und im Dezember. Im Ausblick auf das kommende Jahr sprach Veronika Pummerer die „Trinationale Jugendbegegnung“ an – diesmal mit einer Fahrt nach Frankreich Ende August. Anmeldung für alle Angebote unter E-Mail: ej.dekanat-traunstein@elkb.de. he