erschienen im Traunsteiner Tagblatt 29.03.2018 - Redakteutin: Pia Mix
Traunreut/Traunstein. Die Frühjahrssynode des evangelischen Dekanats Traunstein war die letzte in dieser Legislaturperiode. So standen Berichte über die vergangenen Jahre auf der Tagesordnung. Am 21. Oktober sind Kirchenvorstandswahlen.
Carmen Baumgärtner, Mitglied des Präsidiums, berichtete über die Tätigkeiten des Dekanatsausschusses. Höhepunkte in den letzten fünf Jahren seien der Besuch des Landesbischofs im Mai 2015 und das Reformationsjahr 2017 gewesen. Beschäftigt habe den Ausschuss die Gründung des Zweckverbundes mit Rosenheim und Bad Tölz (siehe oben). Themen waren auch die Jugendarbeit und der Wiedhölzlkaser, die Integration von Flüchtlingen und die Quartiersuche, „Profil und Konzentration PUK“, Religionsunterricht, Lektoren und Prädikanten sowie Kirchenmusik.
Dekan Peter Bertram blickte zurück auf die Feier 25 Jahre Pamita im Juni 2016, die Partnerschaft mit Tansania. Zwei Reisen in das Land und ein Gegenbesuch fanden in den letzten Jahren statt: „Man muss auch über den Tellerrand schauen.“ Ein besonderes Ereignis war auch der Wechsel in der Geschäftsführung des Diakonischen Werkes Traunstein. Im Juli 2016 kam Andreas Karau für den bisherigen Geschäftsführer Thomas Zugehör. Im November 2016 fand die Landessynode im Dekanat Traunstein statt.
Aus der Landessynode im November in Amberg berichtete Robert Münderlein. Ein Schwerpunkt sei der Haushalt 2018 gewesen, der mit 923 Millionen Euro deutlich über dem vom Vorjahr liegt. Trotz Kirchenaustritten seien die Einnahmen aus den Kirchensteuern dank der anhaltend guten Konjunktur noch immer steigend und machten 81 Prozent der Erträge der Landeskirche aus. Ein weiterer Punkt bei der Landessynode sei der Religionsunterricht gewesen, der „entscheidende Impulse für die Prägung der jungen Menschen“ setze.
Dekanatsjugendpfarrer Stefan Hradetzky, der sich als Bindeglied zwischen der Jugend und dem Dekanat sieht, hatte vor allem mit dem Jugendhaus Wiedhölzlkaser zu tun. Sein Wunsch wäre es, den Jugendreferenten künftig von den Verwaltungsaufgaben zu entlasten, damit mehr Zeit bleibt für die eigentliche Jugendarbeit. Der Traunreuter Pfarrer wird seine Beauftragung allerdings im September zurückgeben, um wieder mehr Zeit für seine Familie zu haben.
Geschäftsführer Andreas Karau berichtete vom Diakonischen Werk Traunstein und stellte die Fachbereiche Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe, Schule und Bildung, Seniorenhilfe, soziale Dienste und Sozialpsychiatrie vor. 60 Dienststellen betreibe die Diakonie in den vier Landkreisen Mühldorf, Altötting, Traunstein und Berchtesgadener Land mit rund 1000 Mitarbeitern. Das Jahresthema 2018 laute „Hier kommst du an“. Für Andreas Karau gilt: „Kirchliche Diakonie und Diakonische Kirche. Wir arbeiten zusammen um Glauben und Leben der Menschen zu gestalten.“